Diese Tipps sollten beim Kauf von gebrauchten Elektroautos berücksichtigt werden

(23.04.2012)

Wem ein neues Elektroauto zu teuer ist, kann sich auch ein gebrauchtes kaufen.

Dies ist das Elektroauto Mini-E von BMW, ihn findet man nicht im Gebrauchtwagenmarkt für Elektroautos.

Wer ein Elektroauto neu kaufen will, muss viel Geld auf den Tisch legen können. Eine Alternative sind gebrauchte Elektroautos, so kann man einiges an Kosten zu sparen. Bei vielen der gebrauchten Elektroautos handelt es sich um ehemalige Autos mit einem Verbrennungsmotor, welche zu einem Elektroauto umgerüstet worden sind – jedoch steigt die Zahl der Elektrofahrzeuge, welche von Anfang an ein E-Auto waren.

 

Diese Tippe sollte man beim Kauf eines gebrauchten Elektroauto beachten:

1. Auf den richtigen Akku kommt es an

Vor dem Kauf sollte man sich genau überlegen, wie weit man fährt. Denn man kann sich gebrauchte Elektroautos mit vergleichbar preiswerten Bleiakkus kaufen, diese schaffen jedoch nur maximal 70 Kilometer. Wer weitere Strecken fahren will, sollte sich nach einem E-Auto mit einer Batterieeinheit bestehend aus Lithiumionen Akkuzellen kaufen, mit diesen kann man in der Regel um die 150 Kilometer weit fahren (je mehr man für die Akkuzellen ausgibt, um so weiter kann man fahren, theoretisch kann man bis zu 400 Kilometer weit fahren). Diese Reichweite hat allerdings auch ihren Preis.
Bei den Lithiumionen Akkuzellen liegt der Preis derzeit bei etwa 500 bis 600 Euro pro Kilowattstunde, da die Produktionsprozesse immer weiter verbessert werden und auch größere Mengen produziert werden, kann man mit sinkenden Preisen rechnen.
Wer sich nicht gleich eine Batterie kaufen will, kann sich diese auch leasen – die Preise liegen je nach Akkugröße und Typ bei etwa 40 bis 75 Euro.

2. Gebrauchte Elektromobile: Das richtige Aufladen

Je nach Akkutyp hält ein Akku unterschiedlich lange, vereinfacht kann man sagen, das ein Akku für Elektroautos im Schnitt 10 Jahre oder zwischen 30.000 und 100.000 Kilometerhält. Ein Bleiakku übersteht bis zu 1.000 ladezyklen, Nickel-Cadmium-Akkus bis zu 1.500 mal und moderne Lithiumionen-Akkus vertragen bis zu 2.000 Ladezyklen.
Wenn eine Batterie altert, merkt man dies an der kürzer werdenden Reichweite, welche immer weiter abnimmt.

Übrigens können Akkus, welche nicht mehr für Elektroautos geeignet sind, noch als Stromspeicher für Hausstromanlagen benutzt werden.

3. Hausstromnetz prüfen lassen

Bevor man ein Elektroauto das erste mal (über Nacht) zu Hause auflädt, sollte man von einem Fachmann das Hausstromnetz überprüfen lassen. Denn das Aufladen stellt eine große Belastung dar, wenn die Stromkabel nicht für solche Lasten ausgelegt sind, kann schlimmstenfalls ein Kabelbrand verursacht werden. Gerade bei älteren Häusern sollte man lieber auf Nummer sicher gehen, für den Fall der Fälle sollte die Steckdose mit 16 Ampère abgesichert sein.

4. Was kostet ein gebrauchtes Elektroauto?

Der Preis für ein gebrauchtes Elektroauto richtet sich nach dem Alter auch nach der Art des Akkus, die Preise beginnen bei etwa 8.000 Euro – nach oben sind keine Grenzen gesetzt, da auch ab und zu teure Elektrosportwagen wie der Tesla Roadster verkauft werden, welche einen Neupreis von ca. 100.000 Euro haben.W

 

(Diese Tipps wurden bei T-Online gefunden)

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Kai

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Ein Gedanke zu „Diese Tipps sollten beim Kauf von gebrauchten Elektroautos berücksichtigt werden

  • 31. Mai 2012 um 10:57
    Permalink

    Toller Artikel mit vielen Informationen. Hatte noch garnicht darüber nachgedacht einen gebrauchten E-wagen zu kaufen. Man denkt ja immer noch niemand fährt so ein Auto. Die Idee mit der Batterie zu leasen ist auch super, werde mich direkt mal nach Anbietern erkundigen, vor allem weil man dadurch ja wirklich keine weiteren Kosten und Risiken hat. Es gibt ja schon mal Akkus die einfach ab Werk nicht so leistungsstark sind wie andere.

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