Energieersparnis – Erfahrungswerte mit Elektroautos und der Reichweite, Elektro / Wasserstoff – Energiewende

[Dieser Gastartikel stammt von unserem Leser James, der Artikel wurde Rahmen unserer Aktion „Neue Aktion: Schreib einen Gastartikel und nimm an der Verlosung teil“ eingereicht.]

Bereits getestete Autos:  Fiat Panda Elektrik 1992, Tesla Roadster, Renault Fluence, Renault Zoe, Ford Focus Electric, BMW 1er Active E, BMW i3, Tesla Model S, Opel Ampera (Hybrid), Hyundai ix35 FCEV (Brennstoffzelle) Unsere Favorit ist bis dato übrigens der BMW 1er Active E, dieser hat, bis auf das etwas zu hohe Gewicht, eine extrem gute Straßenlage !

Für das Elektroauto Renault Zoe gibt es ab sofort ein Notladekabel, mit dem man die Akkuzellen auch an den sogenannten Schuko-Steckdosen aufladen kann. Bildquelle: Renault
Für das Elektroauto Renault Zoe gibt es ab sofort ein Notladekabel, mit dem man die Akkuzellen auch an den sogenannten Schuko-Steckdosen aufladen kann. Bildquelle: Renault

Nachdem wir nunmehr bereits mit den oben genannten Modellen Probe gefahren sind, kann man sagen, dass – außer dem Tesla – kein Auto mehr als 200 Reichweite schafft. Die nächste Batteriegeneration hat dann ziemlich sicher die doppelte Kapazität.

Mit unserem Ford Focus Electric haben wir die Reichweitenangaben von Ford immer erreicht. Wenn man langsam fährt, sollten sogar über 200 km Reichweite möglich sein. (Rechnerisch lt. Bordcomputer sogar bis zu 400, bei 30-50 km werden nur 5 kW Verbrauch angezeigt )

Zu beachten ist natürlich, dass die Werte nur für das leere Auto und einen Fahrer gelten.

Die Reichweite wird reduziert durch: Gewicht (Passagiere, Gepäck), starkes Strom geben, Bergauf, Asphaltbelag (besonders Autobahn), Heizung, glatte Fahrbahn, bei Regen ! – aus unserer Sicht besteht hier ein größerer Verlust als bei niedriger Temperatur.

Die Reichweite wird erhöht durch:  Bergab, langsames Anfahren, ausrollen, Betonbelag (Autobahn), ohne Klima fahren, die Lüftung verbraucht übrigens nicht viel.

In der Stadt steigt die Reichweite meist sehr deutlich an, außer bei Stau fällt sie leicht, Stop and Go ist extrem gut für die Rekuperation, auch flottes Fahren in der Stadt reduziert die Reichweite kaum, bei wirklich sportlichem Fahren sind die 120 km leicht erreichbar wenn der Verkehr flüssig ist.

Umweltschutz:  Wir glauben an das Elektroauto. Sogar wenn die Batterieerzeugung ca. 30.000 Dieselkilometer Energie und Luftverschmutzung entspricht, ist nach dieser Laufleistung ein Gewinn für die Umwelt vorhanden. Die Entsorgung der Batterien ist natürlich noch ein Thema. Aber bei anderen Energiequellen gibt es noch massivere Probleme.  Es geht bei fossilen Brennstoffen ja nicht nur um CO2 sondern auch um Feinstaub und andere Schadstoffe.

Die ideale Energiegewinnung ist übrigens über Wind oder Wasserkraft. Solarzellen sind auch nicht so ideal, da bei der Erzeugung ebenfalls sehr viel Energie und auch Abgase entstehen.

Als Energieträger ist Wasserstoff sicherlich perfekt. Der Hyundai mit Brennstoffzelle ist wirklich sehr beeindruckend. Reichweite 600 km ! Auch die direkte Verbrennung von Wasserstoff in einem normalen Benzinmotor macht meiner Meinung nach Sinn. (Wenn die Brennstoffzellen doch nicht mit deutlich weniger Platin erzeugt werden können.) Laut OMV fallen jedes Jahr bei der Produktion Unmengen an Wasserstoff an, die einfach verbrannt werden. Es könnten damit 100.000 Autos mit Wasserstoff betrieben werden.

Zusammenfassend kann man vor allem feststellen (darüber gab es auch schon eine Studie), dass es weniger auf die Außentemperatur ankommt, als auf das sparsame Fahren.  Regen bzw. glatte Fahrbahn reduzieren die Reichweite deutlicher als eine niedrige Außentemperatur – SEHR WICHTIG – Das hängt sicherlich mit den Energiesparreifen zusammen (weniger Grip)

 

 

Kai

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10 Gedanken zu „Energieersparnis – Erfahrungswerte mit Elektroautos und der Reichweite, Elektro / Wasserstoff – Energiewende

  • 26. März 2014 um 11:00
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    Solaranlagen haben sich spätestens nach 5 Jahren energetisch amortisiert und erzeugen dann noch mindestens 15 weitere Jahre Strom.
    Wind-, Sonnenenergie und Elektroautos sind vieeeeeeeeeeeeeeel umweltfreundlicher als ihre Alternativen.

    Ich weiß echt nicht, was dieses Pseudoargument mit der energieintensiven Herstellung soll. Erstens könnte die Energie zur Herstellung auch 100% grün erzeugt werden und zweitens wird viel mehr Energie bereitgestellt bzw. eingespart als verbraucht wird.

  • 26. März 2014 um 14:54
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    Also, ich lehne mich mal weit aus dem Fenster und behaupte dass es den Wasserstoffantrieb niemals geben wird.
    1. Die Erzeugung von Wasserstoff ist extrem Energieintensiv Zahlen (well to wheel)dazu gibts u.a. bei wiki etc.
    2. Ein Auto,dass mit Wasserstoff fährt muss über einen Tank verfügen,der einen Druck von rund 700Bar aushält und fliegt der in die Luft (z.B.Kollision mit einem LKW) will ich nicht im Auto sitzen.
    3. oder er muss auf rund MINUS 250 grad heruntergekühlt werden, wofür ebenfalls Energie benötigt wird.
    4. Wasserstoff Diffundiert durch alles,selbst hochfestem Stahl
    5. Dadurch ist die Lagerung in einer z.B. Tankstelle technisch hochkompliziert.
    6. oder man müsste eigens für Wasserstoff eine Leitungsnetz wie dem des Erdgases installieren (exorbitante Investitionskosten)
    7. Und dass Wasserstoff in einem Verbrennungsmotor verbrannt wird halte ich für ausgeschlossen (1kg Wasserstoff derzeit 10€)
    8. Jetzt kommen viele und meinen,man könne ja wenn die Sonne zu dolle scheint oder der Wind zu stark weht den überflüssigigen Strom mit Co2 mixen und das dann ins Erdgasnetz stecken, aber niemand auf diesem Planeten baut eine Riesengroße Fabrik,die täglich vllt. 2 std. auf Vollast läuft, um die Spitzen einzufangen

  • 26. März 2014 um 15:25
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    Ad Wasserstoffantrieb:
    Wir waren vor einigen Wochen bei einer Präsentation von Hyundai. Damals waren auch Vertreter von OMV etc. anwesend. Die Technik mit sehr sicheren Druckbehältern steht. In Deutschland wurde bereits eine Vereinbarung über die Errichtung von 400 Tankstellen bis 2023 abgeschlossen. D.h. alle 90 km / Kostenpunkt 300 Mio. Euro. (In D gibt es derzeit 13 Tankstellen, in Österreich erst 1 öffentliche Tankstelle, es sind 5 mehr geplant.)

  • 26. März 2014 um 16:38
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    Brennstoffzellenautos ist das letzte was an überhaupt noch thematisiert hier.
    alleine schon der wirkungsgrad von wasserstofferzeugn bis zur rückverstromung in der brennstoffzelle hat man über 70% verlust.
    und von stromerzeugung und bei elektromotor der wirkungsgrad bleibt gleich mit den normalen elektorautos der wirkunggrad, nur das wasserstoffwirtschaft dazwischen geschaltet wird die so unwirtschaftlich und unökonomisch ist.

    nächste ist was eine wasserstofftankstelle kostet da könnte ich tausende von 2X 64KW CHAdeMO-Ladesäulen aufbauen.

    Dazu kommt noch 7-8Euro pro 100KM bei H2O Klasse so unwirtschaltich das es nur noch stinkt.

    500-600KM Reichweite (Herstellerangaben), da schafft man mit ein Telsa Model S auch.

    Jedes Brennstoffzellenauto hat eine Brennstoffzelle die verschelißst so wie jetzige Akkus, wo ja die meisten Autofahrer Angst haben das der kaputt geht. Jede Akku hält bestimmt länger.
    Dazu kommt noch das jedes Brennstoffzellenfahrzeug ein Akku (aka. Vollhybrid-Konzept) an Board hat wegen der Rekuperation. Sonst wären Brennstoffzellenautos noch unwirtschaftlicher.

    So ich könnte noch weitere 100 Punkte bringen. Fakt ist, Brennstoffzellen und auch Wasserstoffautos werden nie kommen. BZW. ICH werde dies nie unterstützen.

  • 26. März 2014 um 22:35
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    Daumen hoch an die Vorredner! Ich hoffe die Autoindustrie vergeudet keine zeit und geld an die Wasserstofftechnologie!
    Photovoltaik ist schlecht, Brennstoffzelle gut – sehe ich genauso, nur umgekehrt! 🙂

    Grüße

  • 27. März 2014 um 18:36
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    Also im Dezember war ich auf Seminar, da war ein Testingenieur von Daimler anwesend. Der sagte, dass sämtliche Forschungen an den Wasserstoffantrieben eingestellt wurden, aber pssst 😉

  • 27. März 2014 um 20:15
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    Ok pssst ^^

    Kenne aber auch ähnliche Andeutung von andren Herstellern 😉

  • 28. März 2014 um 12:05
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    Zitat:
    “4. Wasserstoff Diffundiert durch alles,selbst hochfestem Stahl
    5. Dadurch ist die Lagerung in einer z.B. Tankstelle technisch hochkompliziert.“

    Wenn du nicht nur dumme Stammtischparolen nachplappern würdest, wüstest du, dass sich Wasserstoff relativ problemlos in faserverstäkten Kunststoffen speichern lässt.

  • 31. März 2014 um 16:10
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    Nachdem für 2015 bereits 3 Brennstoffzellenautos (Hyundai, Honda, Toyota)ab 70.000,- verkauft werden, ist der erste Schritt getan. Die ersten Elektroautos waren auch nicht viel günstiger.

  • 31. März 2014 um 16:13
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    Ad Michi.
    Stimmt, bei Daimler wurde die Forschung für reinen Wasserstoffbetrieb eingestellt. Der erste Brennstoffzellen-Mercedes ist für 2017 angekündigt.
    Die Automobilbranche hat für die nächsten 20 Jahre 2 Szenarien errechnet.

    2 Szenarien für 2020 (2030) sieht die Automobilbranche.
    (Nachtrag zum Vortrag bei Hyundai Österreich)

    1. Leicht umsetzbar Je ca. 1/5 Marktanteil für Hybrid-, E.Elektro-, Brennstoffzelle-, Benzin- und Dieselfahrzeuge.

    2. Idealerweise gibt es eine Drittelung je 1/3 Elektro-, Brennstoffzelle- und Benzin/Dieselautos.

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