So werden die autonomen Autos mit den Fahrern kommunizieren

[12.12.2016] Die Zukunft des Autofahrens ist autonom – dies heißt, wir werden immer mehr auf unser Roboterauto angewiesen sein. Nissan arbeitet bereits länger am autonomen Fahren und forscht daher auf dem Gebiet der Fahrer-Auto-Beziehung.

In Zukunft werden Elektroautos noch mehr mit ihen Fahrern kommunizieren. Bildquelle: Nissan
In Zukunft werden Elektroautos noch mehr mit ihen Fahrern kommunizieren. Bildquelle: Nissan

Die heutigen Autos verfügen über immer mehr Assistenzsysteme, welche dafür sorgen, dass man als Fahrer immer weniger tun muss. In Zukunft werden wir gar nicht mehr während der Fahrt eingreifen müssen, da uns das Roboterauto autonom zum Ziel fährt.

Viele Autohersteller nennen die bisherigen Systeme einfach nur Assistenzsysteme: Wie zum Beispiel Spurhalteassistent, Parklenkassistent, Stauassistent, usw. manche Autobauer gehen aber auch schon einen Schritt weiter und bezeichnen das Gesamtpaket als Autopilot – so zum Beispiel der Autohersteller Tesla Motors bei seinen Elektroautos Model S und Model X.

Nissan arbeitet schon länger am autonomen Fahren und hat bereits verschiedene Versuchsfahrzeuge gebaut, so wird wird zum Beispiel auch das Elektroauto Nissan Leaf als zu Testzwecken mit der nötigen Technik ausgestattet (kaufen kann man ihn aber noch nicht). Siehe auch: Das Elektroauto Nissan Leaf kann bald vollständig autonom fahren

Nur durch gesellschaftliche Akzeptanz kann sich das autonome Fahren etablieren

So schreibt Nissan:

Das autonome Fahren bringt Fortschritte, neue Funktionen – und zahlreiche Fragen mit sich. Zum Beispiel danach, wie Fahrer ihren autonom fahrenden Autos vertrauen können und wie die Fahrzeuge mit den Fahrern in Gefahrensituationen kommunizieren.

Fragen der Kommunikation zwischen dem Fahrer und dem Auto stehen daher ganz besonders im Fokus des Nissan Entwicklungsteams zum autonomen Fahren unter der Leitung von Takashi Sunda. Bildquelle: Nissan
Fragen der Kommunikation zwischen dem Fahrer und dem Auto stehen daher ganz besonders im Fokus des Nissan Entwicklungsteams zum autonomen Fahren unter der Leitung von Takashi Sunda. Bildquelle: Nissan

Nissan ist überzeugt: Nur durch gesellschaftliche Akzeptanz kann sich das autonome Fahren als neue Technologie etablieren. Fragen der Kommunikation zwischen dem Fahrer und dem Auto stehen daher ganz besonders im Fokus des Nissan Entwicklungsteams zum autonomen Fahren unter der Leitung von Takashi Sunda.

Schon heute kommunizieren wir Dutzende Mal am Tag mit dieser Art von Technologie: Sie steckt in unseren Smartphones, Computern, selbst in der Kaffeemaschine und natürlich auch im Auto, wo die Kommunikation zwischen dem Fahrer und dem Fahrzeug beispielsweise über Bedienelemente, Navigations-Touchscreens und Parkassistenten erfolgt.

Sunda und sein Team arbeiten an einer Vielzahl neuer Technologien, die die Kommunikation noch besser machen und für eine vertrauensvolle Fahrer-Auto-Beziehung sorgen sollen. Dass hinter dem Steuer Menschen unterschiedlichen Geschlechts, Alters, Erfahrung, Herkunft und Kultur Platz nehmen – und sich auch die Verkehrsregeln von Land zu Land unterscheiden können – macht die Sache nicht einfacher.

Sunda erläutert:

„Darum ist es so wichtig, so viele Perspektiven wie möglich einzunehmen, um die Unterschiede im Fahrverhalten zu verstehen und zu berücksichtigen“…

„Die Frage ist aber: Wie kann man aus dieser individuellen Perspektive heraus Vertrauen aufbauen?“

Für Sunda liegt der Schlüssel im Stichwort Transparenz

Sicher ist: Parallel zu den Fortschritten beim autonomen Fahren muss auch die Bedienung weiter verbessert werden. Die Fahrzeuge werden in Zukunft noch mehr Informationen auswerten müssen, um unterschiedliche Fahrsituationen zu erkennen und angemessen reagieren zu können. Und sie müssen diese Informationen schnell und verständlich an den Fahrer weitergeben.

Er muss wissen, welche Informationen erfasst werden und was damit geschieht – vor allem in gefährlichen Situationen: etwa bei einem Spurwechsel, wenn sich plötzlich ein anderes Fahrzeug sehr schnell von hinten nähert. Oder an einer Kreuzung, wenn ein Fußgänger unvermittelt auf die Straße tritt. Was teilt das Auto dem Fahrer in einer solchen Situation mit – und was nicht?

Sunda sagt:

„Wir wollen den Fahrer informieren, ohne ihn zu überfordern.“

Kein Zweifel: Das autonome Fahren wird die Beziehung zwischen Fahrer und Fahrzeug verändern – eine Herausforderung, die wie gemacht ist für Sunda, der an der Entwicklung von Bediensystemen für Flugzeuge arbeitete, ehe er vor 16 Jahren zu Nissan kam.

Dabei profitierte er auch von dem wertvollen Austausch mit ausgebildeten Piloten, die nicht nur das Flugzeug bedienen konnten, sondern auch klare Meinungen zur Gestaltung hatten. Auch in ihrem aktuellen Projekt berücksichtigen Sunda und die Mitglieder seines Teams ihre eigenen Fahrerlebnisse.
Sie sind sich dabei aber stets bewusst, dass dies nicht notwendigerweise die Erfahrungen widerspiegelt, die andere Fahrer machen.

Sunda und sein Team haben die Chance, die Zukunft des Fahrens neu zu erfinden. Autonome Fahrfunktionen werden die Art und Weise revolutionieren, wie Menschen mit ihren Fahrzeugen interagieren und kommunizieren.

Sunda weiter:

„Der Wandel hat bereits begonnen“…
„Wir verändern das Verhältnis zwischen Fahrern und ihren Autos – und das Fahrerlebnis als Ganzes.“

Via: Nissan Pressemeldung

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Kai

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