So hat sich das Elektroauto BMW i3 seit seiner Markteinführung geschlagen

Das Elektroauto BMW i3 ist seit 2 Jahren auf dem Markt, nun hat der Autohersteller eine Bilanz gezogen.

Das Elektroauto BMW i3. Bildquelle: BMW AG
Das Elektroauto BMW i3. Bildquelle: BMW AG

Der i3 von BMW ist derzeit das einzige E-Auto, welches man optional mit einem Range-Extender kaufen kann.

Weltweit ist der BMW i3 nach seiner Markteinführung im November 2013 das dritt-meist verkaufte Elektrofahrzeug, der wichtigste Einzelmarkt sind nach eigenen Angaben die USA.
In Deutschland hat es der Bayernstromer etwas schwerer, so hat er im Oktober 2015 mit 112 (im Jan. bis Okt 2015: 805) abgesetzten Fahrzeugen bei den Elektroauto-Verkäufen den 4. Platz errungen (im September war es noch Platz 3).

Diese Fahrzeuge waren vor dem i3:

  1. Kia Soul EV (Oktober 2015: 980, Januar bis Oktober 2015: 2.459)
  2. Renault Zoe (Oktober 2015: 243, Januar bis Oktober 2015: 872)
  3. Tesla Model S (Oktober 2015: 121, Januar bis Oktober 2015: 1.212)

In Norwegen ist er sogar das bisher am meisten verkaufte BMW Modell im laufenden Jahr.
(Quelle für alle Marktdaten: POLK / IHS per 3Q/2015)

So schreibt BMW in seiner Pressemitteilung weiter:

Die starke Orientierung an den individuellen Wünschen der Kunden und nationalen Gesetzgebungen ist auch der Grund, warum der BMW i3 das einzige Import-Elektrofahrzeug in China ist, das steuerfrei und ohne die Hürden der Kennzeichenverlosung erworben werden kann. In Japan ist eine marktspezifische Variante des BMW i3 im Einsatz, die extra für die niedrige Höhe der dortigen Stellplätze entwickelt wurde.

BMW i Fahrzeuge werden heute bereits in 49 Ländern verkauft – damit ist die Hauptphase der Markteinführung nunmehr abgeschlossen. Es folgen kontinuierlich noch einige kleinere Märkte.

Teil der Erfolgsgeschichte des BMW i3 ist, dass er als einziges Elektrofahrzeug weltweit über einen optionalen Range Extender verfügt. Gerade für Kunden, die dem Erwerb eines Elektrofahrzeuges noch skeptisch gegenüber standen, ist diese Zusatzausstattung in Form eines kleinen Verbrennungsmotors oft der Grund, dem BMW i3 die Präferenz zu geben.

Mit der Gründung der Marke BMW i und der Entscheidung, eine eigenständige Fahrzeugarchitektur sowie Fahrgastzellen aus carbonfaserverstärktem Kunststoff (CFK) und BMW eDrive Technologie für elektrische Antriebe zu entwickeln, hat die BMW Group eine Pionierfunktion auf dem Gebiet der individuellen Mobilität übernommen. Sowohl der für lokal emissionsfreie Mobilität im urbanen Umfeld konzipierte BMW i3 als auch der zukunftsweisende Plug-in-Hybrid-Sportwagen BMW i8 vereinen Freude am Fahren mit einem konsequent an Nachhaltigkeit orientierten Premium-Charakter, der unter anderem auch eine ressourcenschonende Materialauswahl und Fertigung umfasst.

Um die steigende Nachfrage zu erfüllen, werden derzeit im BMW Werk Leipzig mit seinen flexiblen Produktionskapazitäten mehr als 100 BMW i3 pro Tag montiert. Hinzu kommen täglich mehr als 20 Einheiten des Plug-in-Hybrid-Sportwagens BMW i8.

Der Erfolg der BMW i Automobile ist ein klarer Beleg für das wachsende Interesse an nachhaltiger individueller Mobilität. Er setzt zugleich wichtige Impulse für die erforderliche Weiterentwicklung der Infrastruktur. Neben attraktiven Fahrzeugen sind auch der Ausbau des Angebots an öffentlichen Ladestationen sowie die Schaffung weiterer Rahmenbedingungen Voraussetzungen für eine noch stärkere Marktdurchdringung von Automobilen mit rein elektrischem und Plug-in-Hybrid-Antrieb. Positive Beispiele dafür, wie sich durch Infrastrukturmaßnahmen und öffentliche Kaufanreize die Bedeutung der Elektromobilität wirksam steigern lässt, zeigen sich etwa in Norwegen und den Niederlanden.

BMW i setzt mit innovativen Mobilitätsdienstleistungen zusätzliche Akzente für mehr Nachhaltigkeit im urbanen Verkehrsgeschehen. Ein Beispiel dafür ist die Integration des BMW i3 in die Flotte des Carsharing Services DriveNow. Allein an den deutschen DriveNow-Standorten sind bereits 100 BMW i3 im Einsatz, 300 weitere folgen bis zum Jahresende. Sie ermöglichen zahlreichen Kunden auf komfortable Weise den Erstkontakt mit rein elektrischer Mobilität auf Premium-Niveau und tragen so zu einer weiter wachsenden Akzeptanz für diese Antriebstechnologie bei. In der dänischen Hauptstadt Kopenhagen hat DriveNow im September 2015 mit 400 Fahrzeugen die bisher größte BMW i3 Flotte in Betrieb genommen. Damit wird die BMW Group in ihrer eigenen CarSharing Flotte bereits 2015 einen Anteil von 20 % Elektrofahrzeugen erreichen.
(Quelle: BMW)

Kai

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9 Gedanken zu „So hat sich das Elektroauto BMW i3 seit seiner Markteinführung geschlagen

  • 15. November 2015 um 20:29
    Permalink

    Der i3 ist nicht das einzige EFahrzeug mit Range Extender, der Chervrolet Volt resp. Opel Amphera hat serienmässig einen REV und zudem die grössere Reichweite als der BMW i3.

  • 15. November 2015 um 21:54
    Permalink

    Mich würde interessieren, wie viele % der i3 tatsächlich mit Range Extender verkauft werden. Ich habe nämlich das Gefühl, dass das gar nicht so viele sind. Gesehen habe ich jedenfalls noch keinen, obwohl mittlerweile der Anblick eines i3 im Straßenverkehr gar nicht mehr so exotisch ist.

  • 16. November 2015 um 18:05
    Permalink

    Hallo Stromer,
    bei dem Opel Ampera und dem Schwestermodell Volt handelt es sich eher um Plug-In Hybridautos als um reine Elektroautos – auch wenn Opel und Chevy in der Vergangenheit von Elektroautos gesprochen hatten.
    Denn die elektrische Reichweite des Ampera liegt bei etwa 50 Kilometer, danach sorgt ein Verbrennungsmotor für das vorankommen.
    Der i3 verfügt über eine rein elektrische Reichweite von ca. 160 Kilometern..

    Viele Grüße,
    Kai
    http://www.Mein-Elektroauto.com

  • 16. November 2015 um 20:21
    Permalink

    der verbrennen beeinträchtigt natürlich erheblich die Wirtschaftlichkeit des i3 rex. der verbrenner muß auch in Übung gehalten werden. auch scheint er die elektr. Reichweite um einige 10% zu reduzieren. besser wären m. E.s mehr schnelle eTanken. und es sollja eine größere Batt. in der Mache sein – auch GUT!

  • 17. November 2015 um 08:12
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    KaiDomroese,

    Der Ampera ist ein Elektroauto mit Reichweitenverlängerer (REEV, Range extended electro vehicle). So wie der i3 mit Rex, nur, dass er in Ausnahmesituationen den REX aus Effizienzgründen mit auf den Antrieb kuppeln KANN, und das auch NUR wenn die Batterie leer ist. Die elektrische Motorleistung ist auch viel höher als die des RangeExtenders. Es gibt auch kein DSG. Der Durchzug von 0-170km/h ist wie bei jedem anderen Elektroauto auch: Unterbrechungsfrei.
    Übrigens ist die Reichweite 50km MINIMUM. Realistisch ist 60-80. Mein Rekord 94, einige haben schon 100km geschafft.

    Alle PlugIn-Hybriden haben einen schwachen E-Motor und einen starken Verbrenner + realistische Reichweiten von 20-30km + Schaltgetriebe, keine Maximalbeschleunigung und Geschwindigkeit ohne Unterstützung des Verbrenners.

  • 17. November 2015 um 09:02
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    Um mal was klar zustellen zwischen REX und Plug in.

    Beim REX kann der Verbrenner nicht die Räder antreiben, bei Plug in kann der Verbrenner direkt die Reifen bedienen.

  • 17. November 2015 um 15:22
    Permalink

    https://de.wikipedia.org/wiki/Range_Extender

    Der Opel Ampera, baugleich mit dem Chevrolet Volt, ist ein Fahrzeug mit Range Extender[1]. Er kann im reinen Elektrobetrieb bis zur Höchstgeschwindigkeit gefahren werden, hat dabei aber eine sehr eingeschränkte Reichweite von bis ca. 60 km. Der Vierzylinder-Ottomotor mit 1,4 l Hubraum stellt optional elektrische Leistung für Fahrt und Batterie-Laden zur Verfügung (serieller Betrieb), bei höheren Geschwindigkeiten wird er bei aktiviertem Range Externder Betrieb mechanisch mit an den Antriebsstrang gekoppelt (paralleler Betrieb). Details hierzu sind unter Voltec-Antrieb beschrieben.

    Der Ampera schaltet zwischen parallelen und seriellen Betrieb hin und her. Solange die Batterie nicht leer ist, ist er ein Elektroauto mit RangeExtender.
    Wird vom ICE Strom produziert dann verhält er sich so wie „wie ein PlugIn Hybrid“ wie man es von anderen kennt. Wenn man ihn „artgerecht“ fährt, dann ist er in erster Linie ein Elektroauto.

  • 19. November 2015 um 17:13
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    Das geht mit den Passat GTE auch und ist das jetzt ein Elektroauto?
    Mein Prius kann auch rein Elektrisch fahren bis 49KM/h und je nach Fahrweise und Straßenverlauf von 1-5 KM

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