Seit Samstag kann für Elektroautos das Sonderkennzeichen beantragt werden

Im Juni diesen Jahres wurde das Elektromobilitätsgesetz in Deutschland eingeführt, damit sollen Elektrofahrzeuge, wie zum Beispiel: Plug-In Hybrid-, Brennstoffzellen und Elektroautos gezielt gefördert werden.
Die Kommunen können nun Festlegen, ob die elektrisch angetriebenen Fahrzeuge kostenlos auf öffentlichen Parkplätzen parken dürfen oder ob diese das Recht erhalten, auf Busspuren gefahren zu werden.

Elektroauto Elektromobilität Parkschild

Seit dem letzten Samstag können Besitzer von Elektroautos und Co ein Sonderkennzeichen beantragen, dieses trägt den Zusatz „E“. Das Elektromobilitätsgesetz wurde im Juni 2015 beschlossen, dieses ermöglicht den Kommunen Busspuren oder Parkplätze für E-Autos (und Co.) freizugeben.
Allerdings haben einige Städte bereits angekündigt, besonders die Busspuren nicht für die PKW mit dem E freizugeben, da auf diesen Spuren bereits in manchen Städten Taxis fahren dürfen und so befürchtet wird, dass die Busse ihre Haltestellen nicht rechtzeitig erreichen.

Mit dem Elektromobilitätsgesetz will die Bundesregierung mehr Verbraucher zum Kauf von klimafreundlichen Fahrzeugen animieren. Denn die Regierung hat es sich zum Ziel gesetzt, dass bis zum Jahr 2020 eine Million Plug-In und E-Autos auf den Straßen fahren sollen.

Beantragen können das neue Kennzeichen alle Halter eines PKW, welche sich von außen mit einem Stecker aufladen lassen und welche mindestens 40 Kilometer rein elektrisch gefahren werden können, damit sind Plug-In Hybridautos gemeint. Aber auch Brennstoffzellenautos sollen so ein Kennzeichen erhalten können.

Ob sich diese Art der Förderung wirklich lohnt und ob dies dazu führt, dass sich mehr Menschen einen Stromer anschaffen, bleibt abzuwarten. Denn in den Ländern, in denen die Elektromobilität einen wesentlich stärkeren Zuwachs als in Deutschland hat, sind es vor allem die finanziellen Anreize, welche die Käufer dazu bringen, ein Plug-In oder Elektroauto zu kaufen.
Denn ohne eine Kaufförderung von etwa 5.000 bis 7.000 Euro pro PKW sind die meisten elektrisch angetriebenen PKWs wesentlich teurer als vergleichbare PKW mit einem Verbrennungsmotor.

Allerdings ist im Ausland auch die Ladeinfrastruktur mancherorts besser ausgebaut als in Deutschland, da die meisten Menschen eher den bequemen Weg wählen, ist ein Verbrenner oft die einfachere Art ein Auto zu nutzen. Denn während viele Menschen, welche in einer Mietwohnung leben, nicht immer über eine Garage mit einem Stromanschluß verfügen – haben es Eigenheimbesitzer viel einfacher.

 

Kai

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3 Gedanken zu „Seit Samstag kann für Elektroautos das Sonderkennzeichen beantragt werden

  • 28. September 2015 um 21:24
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    Da wird einem wirklich schlecht! Wollen diese lobbygesteuerten Politiker uns veralbern? Was soll dieses schwachsinnige Kennzeichen? Selbst in Jahren wird es in Deutschland mehr frei lebende Elefanten wie frei gegebene Busspuren geben!

  • 28. September 2015 um 22:45
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    Besser wäre der Vorschlag von Elon Musk: eine CO2-Steuer, am besten auf alles. Von Lebensmittel über Kleidung bis zum Liter Diesel.

  • 28. September 2015 um 23:22
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    An unseren Leaf kommt so ein Schild nicht!
    Wahrscheinlich ist das Ummelden wesentlich teurer, als alle potentiellen „Vergünstigungen“ zusammen.

    @ Herrn Dobrindt: Das Schild können Sie sich an Ihren karierten Anzug schrauben.
    @ Frau Merkel: Bemühen Sie sich bitte nicht mehr weiter, in Ihrem Land ist es schon zu spät.

    Warum erkennen so viele, gut bezahlte und hochdekoriert Persönlichkeiten (aus dem Land der Denker und Dichter) immer noch nicht die Zeichen der Zeit?

    Carlos Ghosn und Elon Musk müssen doch „Jeden Tag Weihnachten feiern“ und „aus dem lachen nicht mehr herauskommen“. Wahrscheinlich sind Sie aber schon zum „Fremdschämen“ übergegangen.

    @ Deutsche Politiker: Ein Plug-in-Hybrid ist kein Elektroauto! Und auch ein Auto mit Anlasser ist kein Elektroauto!

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