Batterien des Elektroauto Nissan Leaf haben ihre Langzeithaltbarkeit bewiesen

Das Elektroauto Nissan Leaf gehört zu den erfolgreichsten Stromern unserer Zeit, allerdings bezweifeln manche Skeptiker, dass die Batterieeinheit lange hält. Nun hat der Autohersteller mitgeteilt, dass 99,99 Prozent aller Batterieeinheiten selbst nach fünf Jahren voll funktionsfähig sind.

Robert Llewellyn und das Elektroauto Nissan Leaf. Bildquelle: Nissan
Robert Llewellyn und das Elektroauto Nissan Leaf. Bildquelle: Nissan

Seit fünf Jahren gibt es mittlerweile den Nissan Leaf auf den Markt, nun hat das E-Auto bewiesen, dass es langlebiger als ein PKW mit einem Benzin- oder Dieselmotor ist. Denn auf der Datengrundlage der Nutzerdaten, welche über ein Telemetriesystem Carwings an den Autobauer gesendet werden, konnte dieser nun feststellen, dass selbst nach fünf Jahren 99,99 Prozent der Batterieeinheiten voll funktionsfähig sind.

Damit hat sich gezeigt, dass die EV-Skeptiker (EV = engl. Electric Vehicle) mit ihrer Meinung, wonach »die Batterien bereits nach drei Jahren komplett ausgetauscht werden müssen“ oder „die Speicherkapazität bei Leaf Modellen mit hoher Laufleistung schon im ersten Jahr deutlich absinkt« nicht stimmt.
Laut Nissan ist die Ausfall- oder Fehlerquote der Stromspeicher mit unter 0,01 Prozent kaum messbar, insgesamt hat der Autohersteller nach eigenen Angaben nur drei fehlerhafte Batterien aufgedeckt.

Stellvertretend für die Langzeittüchtigkeit der Batterietechnologie steht ein Leaf Modell, dessen Besitzerin sich auch nach drei Jahren einer fehlerfreien Fortbewegung erfreut.

Robert Llewellyn (Elektroauto Verfechter der ersten Stunde und Moderator des britischen Online TV Kanals Fully Charged) stellt fest:

„Es gab zu Anfang viele Befürchtungen bezüglich elektrischer Antriebe. Doch mit den Monat für Monat steigenden Verkäufen verstummen die Kritiker immer mehr.“

Nissan konnte die Absätze des Leaf im vergangenen Jahr gegenüber 2013 um nochmals 33 Prozent steigern. Mit 15.098 Einheiten eroberte das Modell damit einen Anteil von über 25 Prozent am europäischen Elektrowagenmarkt.

Jean-Pierre Diernaz (Direktor für Elektromobilität von Nissan in Europa) sagt:

„Die Fakten sprechen für sich. Die Fehlerquote in unseren Autos ist vernachlässigbar; Zweifler finden keinen Ansatz mehr für Kritik.“

Die Batterietechnologie ist jedoch nur ein Teil der Erfolgsstory. Mit nur drei Hauptkomponenten – On-Board Ladegerät, Inverter/ Wechselrichter und Elektromotor – verursacht ein Nissan Leaf darüber hinaus 40 Prozent niedrigere Betriebskosten als ein Modell mit Otto- oder Dieselmotor.
Das Elektroauto Nissan Leaf wurde 2010 als eines der ersten Großserien-Fahrzeuge vorgestellt. Die für den europäischen Markt in Sunderland gefertigte Limousine ist mit über 165.000 verkauften Einheiten das erfolgreichste Elektroauto aller Zeiten. Zusammengenommen haben Leaf Besitzer rund um den Globus bislang eine Milliarde Kilometer zurückgelegt.

Via: Pressemeldung von Nissan

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2 Gedanken zu „Batterien des Elektroauto Nissan Leaf haben ihre Langzeithaltbarkeit bewiesen

  • 25. März 2015 um 15:06
    Permalink

    Diese Aussagen sind leider ziemlich nutzlos, wenn nicht auch die Kapazitätsverluste der Batterien in diesen 4 Jahren (bis zu 30%)- und damit die Verluste an Reichweite – gemessen und angegeben werden. Das ist leider die Krux der Batterie-Mobilität: die mangelnde Lebensdauer der Li-ion Batterien, für die es auch eindeutige wissenschaftliche Erklärungen aber noch keine Lösung gibt. Dieses Verhalten der Batterie wird bedauerlicherweise kaum erwähnt, da es die extrem hohen Batterie-Ersatzkosten schon nach wenigen Jahren in den Blickwinkel rückt, wenn man nicht permanent fallende Reichweiten in Kauf nehmen will.

  • 25. März 2015 um 22:39
    Permalink

    Ein Dipl.-Ing. muss jetzt mal den Dr.-Ing. berichtigen:

    30% Verlust nach 4 Jahren ohne Angabe von Zyklenangabe, Zyklenhub, Klimatisierung, Zellchemie ist eine „nutzlose“ Aussage.

    Meine persönliche (Alltags-)Erfahrung: ~3% Verlust nach 3 Jahren,
    200 Zyklen/Jahr, 65% Netto nutzbar.
    Zellchemie des Amperas.

    Da brauche ich keine wertlosen „wissenschaftlichen“ Erklärungen. Das steht auch auf den Datenblättern der Hersteller.

    Willkommen in der Realität

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