Autobild-Mitarbeiter halten die Elektromobilität für einen Flop

Der Jahreswechsel kommt schnellen Schritts näher und in diesem Rahmen gibt es auch immer einen Rückblick auf das vergangene Jahr, so durften auch die Redakteure von Autobild ihre Tops und Flops des Jahres 2014 benennen.
Das Thema Elektromobilität kommt bei den Mitarbeitern der Autozeitschrift nicht so gut weg.

Beim Thema Elektromobilität gehen die Meinungen auseinander. Bildquelle: © fotomek - Fotolia.com
Beim Thema Elektromobilität gehen die Meinungen auseinander.
Bildquelle: © fotomek – Fotolia.com

Zu über 54 Autothemen haben die Redakteure mit dem Daumen hoch oder runter gezeigt, ob für sie das Thema im Jahr 2014 Top oder eher ein Flop war.

Dabei fällt auf, dass die Themen, welche sich mit dem Thema Elektrofahrzeuge beschäftigen, überwiegend als Flop bezeichnet werden.

Hier die Beispiele:

Flop von Michael Voß: Eine Million E-Autos im Jahr 2020? Das wird knapp: 2014 waren bundesweit gerade mal 24.000 Exemplare unterwegs, fehlen nur noch … knapp eine Million! Im Oktober 2014 gab es die erste Delle in der Elektro-Neuzulassungsstatistik. Statt handfester Kaufprämien soll es trotzdem nur Steuervorteile für Dienstwagen geben.

Flop von Jan Horn: BMW i8 – Design? Atemberaubend! Konzept? Genial! Umsetzung? Sechs, setzen! Nein, mit dem BMW i8 mag ich mich trotz rassiger Hülle und intelligent gemachtem Hybridantrieb nicht anfreunden. Denn der „Sportwagen“ i8 ist mir nicht konsequent genug. Sobald der Akku schwächelt, lahmt der i8. Die 362 PS Systemleistung schrumpfen zur theoretischen Größe.

Flop von Dirk Branke: Elektromobilität – viele E-Autos selbst sind inzwischen schwer in Ordnung, aber das ganze Drumherum ist einfach ein Witz: Egal, ob Stecker-Typen, Ladesäulen- und Methoden – Wirrwarr überall. Und meist sind die Dinger noch zugeparkt. Nee, so wird das nichts.

Flop von Iovani Hatje: Das 3D-gedruckte Auto (Anmerkung Mein-Elektroauto.com: Hierbei handelt es sich um ein Elektroauto). Welcher normale Mensch würde freiwillig auf die Idee kommen, ein solches „Ding“ zu drucken? Ist vielleicht eine lustige Idee, aber mehr auch nicht.
(Quelle: Autobild.de)

Aber zum Glück denken nicht alle Redakteure beim Thema Elektromobilität an einen Flop, daher hier die Tops:

Top von Christopher Clausen: Hybrid-Technologie, inzwischen vom Kleinwagen bis zur Luxuslimousine verbreitet. Fast lautlos durch die Stadt cruisen und trotzdem genug Leistung auf Landstraßen und auf der Autobahn haben und gleichzeitig weniger verbrauchen. Super!

Top von Maike Schade: Elektro-Offensive. Bislang konnte man meinen, die Autohersteller desigten ihre Stromer skurril bis grässlich, vom Preis gar nicht zu reden. Doch nun gibt’s gute Nachrichten: Tesla möchte mit dem Model 3 ein Mittelklasse-Modell bringen, und auch die deutschen Hersteller haben heiße Stromer angekündig (Illustration: BMW i5). Vielleicht wird E-Mobilität nun doch noch sexy – und bezahlbar?

Top von Maximilian Bitter: BMW i8. Selten hat ein Auto so viele Blicke auf sich gezogen wie der BMW i8. Ein Auto aus der Zukunft, das jeden in seinen Bann zieht, auch Leute, die sich nicht für das Thema Auto interessieren. Ein Sportwagen, der nicht nur gut aussieht, sondern durch seinen Hybrid-Antrieb auch seine futuristischen Absichten unterstreicht.
(Quelle: Autobild.de)

Zum Glück handelt es sich um die persönliche Meinung der jeweiligen Menschen, aber so kann man sich erklären, warum manche Elektrofahrzeug-Themen eher nicht so positiv in dem Automagazin dargestellt werden.

 

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Kai

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2 Gedanken zu „Autobild-Mitarbeiter halten die Elektromobilität für einen Flop

  • 26. Dezember 2014 um 12:48
    Permalink

    Naja die Kritik ist schon mal objektiv gut analysiert von Autobdild (Was mich schon wundert von Autobild). Den Das Zahlsystem, Steckerproblem und fehlende Ladeinfrastruktur ist ja nicht von der Hand zu weisen, auch das die 1 Mio. Ziele nicht erreichtbar ist wenn man so weiter macht.

  • 26. Dezember 2014 um 17:39
    Permalink

    Ich kann an diesem Atikel nicht erkennen dass die Elektromobilität ein Flop ist.
    Was daraus zur Zeit gemacht wird, wird stark kritisiert. und das auch zu recht.
    Jetzt geht es darum diese Schwachstellen zu beseitigen

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