Elektroautos kommen beim Car-Sharing sehr gut an

Wenn bei einem Car-Sharing Dienst auch Elektroautos im Angebot sind, werden diese sehr gut angenommen. Dies ist unter anderem ein Zwischenergebnisse des Forschungsprojekts „WiMobil“.
DriveNow: BMW und SIX starten in Hamburg. Foto: DriveNow/ Auto-Reporter.NET
DriveNow: BMW und SIX starten in Hamburg. Foto: DriveNow/ Auto-Reporter.NET

Die Car-Sharing Dienste scheinen dabei zu helfen, dass sich immer mehr Menschen mit dem Thema Elektromobilität beschäftigen. Im Jahr 2013 hat jeder zweite befragte Nutzer der untersuchten Car-Sharing-Angebote DriveNow und Flinkster Erfahrungen mit einem Elektrofahrzeug gesammelt.
Dies ist ein erstes Zwischenergebnis des Forschungsprojekts „WiMobil“, bei der Auswertung der ersten Befragungsrunde wurde auch deutlich, dass sich viele Car-Sharing-Nutzer ganz bewusst für ein Elektroauto entschieden haben.

Für einen Stromer haben sich viele wegen der ökologischen Vorteile und auch wegen des Interesses an der innovativen Antriebstechnik sowie dem anderen attraktive Fahrerlebnis. Bedenken hinsichtlich der Reichweite von Elektrofahrzeugen spielen für sie dabei keine Rolle.

Seit Mitte 2013 ist es gelungen, mit diesen Fahrzeugen monatlich rund 3.000 DriveNow Nutzer neu an das Thema Elektromobilität heranzuführen. DriveNow Nutzer sind dabei generell vergleichsweise selten allein unterwegs. Die durchschnittliche Zahl der Fahrzeuginsassen liegt bei 1,6 und damit leicht über der Zahl im Privat-PKW. Außer dem Automobil nutzen DriveNow Kunden aber auch viele andere Verkehrsmittel. Im Gegensatz zur Vergleichsgruppe in der Gesamtbevölkerung nutzen sie häufiger den öffentlichen Personennahverkehr und seltener das private Auto. Ein weiteres wichtiges Zwischenfazit von „WiMobil“ ist also: DriveNow Nutzer sind ausgesprochen multimodal.

Anhand der bisherigen Nutzungsdaten wird ersichtlich, dass Elektrofahrzeuge bislang etwa ähnlich häufig gebucht werden wie Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor. Sowohl in München als auch in Berlin fällt auf, dass die mit dem Elektrofahrzeug zurückgelegten Strecken tendenziell etwas kürzer ausfallen als bei konventionellen Modellen. Darüber hinaus gibt es jedoch keine weiteren signifikanten Unterschiede in der Nutzung. Mit der vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit geförderten Studie wird der Einfluss von Car-Sharing-Services, die auch Elektrofahrzeuge anbieten, auf das Mobilitätsverhalten der Nutzer, die ökologischen und verkehrlichen Auswirkungen in Großstädten sowie die Rahmenbedingungen für Elektromobilität untersucht.

Im Rahmen des Forschungsprojekts „WiMobil“ wurden zwischen Juli 2013 und März 2014 1.600 DriveNow-Nutzer sowie 227 Flinkster-Nutzer online befragt. Zusätzlich wurde das Mobilitätsverhalten von 200 Personen mit Hilfe einer Smartphone-App aufgezeichnet und ausgewertet. Die Befragungen und das passive GPS-Tracking der Flinkster-Kunden sind inzwischen abgeschlossen und werden gerade abschließend ausgewertet. Dabei wird die Frage nach der verkehrlichen Wirkung des Car-Sharings sowie der Zusammenhang zwischen objektiv gemessenem und subjektiv empfundenem Mobilitätsverhalten untersucht. Im Rahmen der zweiten Erhebungswelle von WiMobil werden von September 2014 bis März 2015 weitere empirische Daten erhoben sowie Fragestellungen zum Parken und Laden von E-Car-Sharing-Fahrzeugen thematisiert. Belastbare Ergebnisse zu verkehrlichen und ökologischen Wirkungen in Großstädten sowie zu den Rahmenbedingungen für Elektro-Car-Sharing werden nach Abschluss der Forschung vorgestellt.

An der Studie sind neben den beiden Unternehmen auch die Universität der Bundeswehr in München und das Institut für Verkehrsforschung im Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt sowie die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt Berlin und die Landeshauptstadt München beteiligt. Insbesondere das Engagement der Städte spielt für den Erfolg von Elektro-Car-Sharing eine wesentliche Rolle, da dort schlussendlich die lokalen Rahmenbedingungen festgelegt werden.

Pressemitteilung:  BMW

Kai

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