Dank Aluminium-Luft Akkus kann ein Elektroauto 1600 Kilometern weit fahren

Ein neues Akkukonzept soll dafür sorgen, dass man mit einem Elektroauto eine Reichweite von 1.600 Kilometer erreichen können soll.

Hier ist das umgebaute Elektroauto mit der Aluminum-Luft Batterie zu sehen, die Teststrecke befindet sich in Montreal. Bildquelle: Phinergy, Alcoa
Hier ist das umgebaute Elektroauto mit der Aluminum-Luft Batterie zu sehen, die Teststrecke befindet sich in Montreal. Bildquelle: Phinergy, Alcoa

Die zwei Unternehmen Phinergy und Alcoa haben ihre Akkutechnik mit einem zu einem Elektroauto umgebauten Citroen vorgeführt.

Der Aluminiumkonzern Alcoa und der israelische Akkuhersteller Phinergy versprechen mit ihrem neuen Batteriekonzept eine Reichweite von 1.600 Kilometern, ermöglicht wird dies laut Unternehmen durch eine Kombination aus herkömmlichen Lithium-Ionen Akkuzellen und einer Aluminium-Luft-Batterieeinheit.

Allein die Aluminium-Luft-Akkuzellen sollen eine Reichweite von bis zu 1.000 Kilometern ermöglichen, diese bestehen aus Aluminiumplatten, die als Anode dienen. In den Akkumulatoren reagieren der Sauerstoff und das Metall.
In Folge der Reaktion wird das Aluminium zu Aluminiumhydroxid und es entsteht elektrischer Strom, dass Aluminiumhydroxid wird in dem Elektrolyt gelöst. Später kann man das in dem Elektrolyt gelösten Aluminium wieder ausscheiden

Die zwei verschiedenen Akkutypen im Elektrofahrzeug haben laut der Unternehmen folgenden Sinn: Die Lithium-Ionen Akkus können an Steckdosen oder Ladestationen aufgeladen werden und sind für den alltäglichen Gebrauch gedacht. Wenn die Lithium-Ionen Akkuzellen bei längeren Fahrten leer sein sollten, würden die Aluminium-Luft-Akkuzellen zum Einsatz kommen.

Laut Phinergy verfügt eine Autobatterie mit einer Aluminiumplatte über eine Reichweite von ca. 32 Kilometern, die Reichweite kann daher über die Anzahl der Aluminiumplatten beeinflusst werden. Laut Phinergy verfügt eine Batterie mit 50 Platten in Kombination mit Lithium-Ionen Akkuzellen über eine Reichweite von 1.600 Kilometern.

Der Nachteil an der Aluminium-Luft-Batterieeinheit ist, dass die Akkuzellen nicht aufgeladen werden können – so muss der Fahrzeugeigentümer in eine Werkstatt (oder in Zukunft einer Tankstelle) um dort die aufgebrauchten Anoden auszutauschen.

Via: Golem

Kai

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13 Gedanken zu „Dank Aluminium-Luft Akkus kann ein Elektroauto 1600 Kilometern weit fahren

  • 8. Juni 2014 um 17:01
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    Blöd wenn man diese nicht selber wieder aufladen kann. Dann bringt es mir nichts :/

  • 8. Juni 2014 um 17:37
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    In 1-2 Jahren wollen sie am Markt sein. Na es bleibt spannend.

  • 10. Juni 2014 um 11:25
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    Jetzt kommt es drauf an wie lange es dauert die Platten auszutauschen.
    Dann könnte man es mit einem normalen Tankstellenstop vergleichen. Einfach tauschen und weiter fahren…
    Problem wären die Kosten und evtl das Recycling der alten Platten.

    Gruß

  • 14. Juni 2014 um 14:24
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    ich finde die Reichweite zwar verlockend aber man ist abhängig von einem Anbieter, da man die Akkus nicht mit selbst produziertem Strom aufladen kann. Lieber habe ich ein Auto mit nur 1000 km oder weniger Reichweite, als dass ich mich in die Zwangslage begebe die willkürlichen Preise von Firmen zu bezahlen, um die Anoden auszutauschen.

    Hoffe daher ehr auf Akkuneuerungen, die zum Einen eine höhere Reichweite bringen und zum Anderen die Möglichkeit haben von mir selbst aufgeladen zu werden.

  • 16. Juni 2014 um 16:58
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    Das wichtigste:Brennen die auch so gut die alten Lithium Batterien?

  • 16. Juni 2014 um 17:53
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    Das Akku-Problem ist meiner Meinung nach mit herkömmlichen Mitteln nicht zu lösen, auch wenn natürlich noch Optimierungen möglich sind. Mein theoretischer Vorschlag zur Volumenreduzierung (noch Zukunftsmusik): Einsatz von Materie in Extremzuständen (siehe Weltall).

  • 16. Juni 2014 um 20:29
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    Nochmal zum Verständnis, weil hier im Beitrag ein paar wichtige Begriffe falsch bzw. durcheinander verwendet werden.

    Akku=wieder aufladbar

    Batterie=nicht wieder aufladbar

  • 17. Juni 2014 um 07:55
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    Wie sinnlos ist dass denn? «50 Aluminiumplatten»: Von welcher Dimension reden wir da? Sieht nicht nach einem schlanken Akku-Block, eher nach Kofferraum-Killer aus. Welche Energie für die Befüllung und Rückgewinnung des Alus erforderlich ist, steht – wohlüberlegt? – nirgends. Neben dem Problem, dass die „normale“ Batterie schon nicht überall geladen werden kann, schleppt man dann was herum, das einen komplexen Prozess erfordert und daher noch weniger verbreitung erlangen wird. Der Erfolg von Strom ist, dass er aus der Steckdose kommt. Erst dann, wenn es schnell-ladende Akkus gibt, die eine einigermaßen lebensnahe Reichweite (>400km) bieten, wird das E-Auto eine Alternative. Vorausgesetzt, es ist für die Masse erschwinglich. Die aktuellen Lösungen klingen zwar alle nett, aber hat schon jemand den Preis vom E-Golf in der Fernsehwerbung entdeckt?

  • 17. Juni 2014 um 11:35
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    Kein Unsinn über Elektroautos ist zu groß um nicht doch positiv darüber berichten zu können. In diesem Fall haben wir es mit Batterien zu tun die man nicht nur neu kaufen muss wenn Sie leer sind, sondern auch noch zum „Tanken“ in die Werkstatt fahren muss. Ich hatte mal einen Erdkundelehrer zur Zeit des Waldsterbens, der hat uns folgenden Rat gegeben. „Schaut doch einfach aus den Fenster“ Und er hatte Recht. Da war so weit man sehen konnte gesunder Wald. Den Rat gebe ich hier mal weiter. Einfach mal aus den Fenster schauen. Und nirgends aber auch absolut nirgendwo sieht man irgendjemanden mit einem Elektroauto durch die Gegend fahren. Ich habe in meinem ganzen Leben noch keins gesehen obwohl ich in der Stadt wohne. Das liegt daran das trotz all der zigtausenden Propagandaartikel jeder beim Kauf eines Autos sich die Leistungswerte ansieht und darauf feststellt. Hoppla, Elektroautos sind ja komplett scheiße! Und wenn er einen Taschenrechner in die Hand nimmt und ein wenig liest stellt er fest. Die emittieren ja gar nicht relevant weniger CO2!

  • 17. Juni 2014 um 14:21
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    Das wird den Gesetzgeber freuen da so die Tankstellen erhalten bleiben und die Alubatterie auf diesem Wege besteuert werden kann. Auto einfach billig mit Haushaltsstrom aufladen. Das haben sich die Steuerzahler so gedacht.

  • 17. Juni 2014 um 15:57
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    Wow! Teils echte „Fachleute“ für eMobilität die sich hier melden.
    Oder eher doch nicht, wenn die nicht mal ein eCar erkennen wenn es durch die Stadt fährt oder dort steht?

    Tipp:
    Man kann seit 2007 Serien-eCar kostenlos probefahren …ganz einfach auf die Website eines Herstellers gehen (z.B. Mitsub., Citroen, Peugeot, Renault, BMW, …) und sich den nächsten eCar-Händler nennen lassen oder gleich eine Anfrage zur Probefahrt abschicken.
    Ich bin schon vor einigen Jahren eCar’s gefahren …die Begeisterung war / ist groß.

    Ich sehe den Vorteil der hier aufgezeiten „Zusatzbatterie-Lösung“ nicht gegenüber einer längst aufgezeigten Wechsel-Akku-Lösung.
    Den Wechselakku könnte man daheim laden oder eben in 3 Min. an der Wechselstation tausche lassen.
    Selbst mit heutiger Akkutechnik könnte man da mind. 200km bis zum Wechsel schaffen …also höchstens alle 2h auf Langstrecken mal kurz für 3 Min. raus (Pinkelpause, ein Käffchen …macht man ja eh mal).

  • 22. Juni 2014 um 10:19
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    Hallo Xaver,
    ich muss dir Recht geben es fahren wirklich nicht viele E-Autos herum, aber nur hauptsächlich aus dem Grund, weil die herkömlichen Autohersteller ein Interesse daran haben möglich wenig davon zu verkaufen. Es soll dargestellt werden dass diese Technik zu teuer ist und damit vom Verbraucher nicht akzeptiert wird. Wenn du dich einmal in einen Tesla oder BMW i3 gesetzt hast, wirst du feststellen dass diese Technik den Verbrennern in jeder Hinsicht überlegen ist. Der Spassfaktor ist gigantisch!! Und die ganze Anfangsprobleme sind lösbar, das dauert nur noch ein bischen. Mach einfach eine Probefahrt, die Tesla-Leute freuen sich, auch wenn du keine Kaufabsicht hast

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