Durch kabelloses Laden könnten Plug-In Hybridautos ihren Vorteil voll ausspielen

Plug-In Hybridautos (PHEV) verfügen im Gegensatz zu Elektroautos über eine kleinere Batterieeinheit, da man PHEV auch fahren kann, ohne die Akkuzellen extra an einer Steckdose aufzuladen, nutzen relativ viele Besitzer die externe Auflademöglichkeit nicht immer.
Die Gründe sind hierfür sind vielfältig, einer ist aber, dass es manchen zu umständlich ist, noch den Stecker an das Elektromobil anzuschließen. Aber dank der Möglichkeit des kabellosen Aufladens (Induktion) könnte sich dieser Umstand bald ändern.

Symbolbild. Induktives Aufladen von Elektromobilen könnte in Wohngebieten eine sichere und bequeme Art für die Bewohner sein, um ihr Elektrofahrzeug aufzuladen. Hier ist das Parking Pad des Plugless Power System von Evatran zu sehen. Bildquelle: Evatran
Symbolbild.
Induktives Aufladen von Elektromobilen könnte in Wohngebieten eine sichere und bequeme Art für die Bewohner sein, um ihr Elektrofahrzeug aufzuladen.
Hier ist das Parking Pad des Plugless Power System von Evatran zu sehen. Bildquelle: Evatran

Audi will in Zukunft das induktive Laden nicht nur in Oberklassemodelle anbieten, sondern auch zum Beispiel als Nachrüstset. So sagte Ulrich Hackenberg (Audi-Entwicklungsvorstand) in einem Gespräch mit der Autozeitschrift auto motor und sport:

„Wir stellen fest, dass bei Plug-in-Hybriden viele Kunden kaum an die Steckdose gehen. Sie nutzen die Möglichkeiten gar nicht aus, weil es lästig ist, das Kabel in die Steckdose zu stecken“.

Für den Autohersteller stellt das induktive Laden eine Schlüsseltechnik dar, weil damit Autos mit Hybridantrieben möglichst viele Strecken rein elektrisch fahren können.

Hackenberg dazu:

„Bei einem Plug-in-Hybriden wird ein wesentlicher Verbrauchsvorteil aber durch das rein elektrische Fahren erreicht. Eine vollgeladene Batterie beim Fahrtbeginn ist sehr substanziell“.

So ist es für den Autobauer denkbar, dass die induktive Ladetechnik auch zum Nachrüsten angeboten wird, so sagte Hackenberg:

„Sie benötigen für die Technik Platz in der Garage, aber vor allem Platz im Fahrzeug. Dafür ist eine Fläche etwa in Größe eines DIN-A3-Blatts erforderlich.“…
„Wir können das im Hilfsrahmen im Vorderwagen integrieren, der müsste jedoch für eine Nachrüstung maßgeschneidert werden“.

Die dafür notwendige Ladeelektronik sei bereits an Bord eines Plug-in-Hybriden, jedoch dürfe die Technik zum Nachrüsten nicht zu teuer sein. Hackenberg dazu:

„Bei dieser Komforttechnologie muss der Preis für den Kunden attraktiv sein.“

Bisher gibt es hierzu noch keinen gemeinsamen Standard, Hackenberg will dies anscheinend bald auf die Tagesordnung bringen:

„Das ist ein Thema für die Nationale Plattform Elektromobilität, in deren Ausschuss für Normung und Standardisierung ich Audi vertrete.“

Meine Meinung:

Sobald das induktive Laden flächendeckend angeboten wird, könnte dies dazu führen, dass sich elektrisch angetriebene PKW noch mehr durchsetzen werden. Jedoch sollte es vorher genügend normale Ladestationen geben, denn bis sich das kabellose Laden durchsetzen wird, wird es meiner Meinung noch 3 bis 5 Jahre dauern.

Via: dpp

 

 

Kai

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