Ergebnisse der Online-Marktforschung der EnBW zum Thema Elektromobilität

Der Energiekonzern EnBW hat Ende 2013 insgesamt 179 Teilnehmer im Rahmen einer Online-Marktforschung zu verschiedenen Themen der Elektromobilität befragt.
Durch die Befragung und den Antworten konnten einige aufschlussreiche Erkenntnisse über Nutzererfahrungen und -wünsche gewonnen werden.
Bildquelle: EnBW
Bildquelle: EnBW

Die wichtigsten Ergebnisse hat EnBW zusammengefasst:

Zu den Befragten

Die 179 Teilnehmer an der Befragung wurden über Öffentlichkeitsarbeit in einschlägigen, elektromobil affinen Internetangeboten gewonnen. Wie bei einem technischen, automobilen Thema zu erwarten, war eine Ausgewogenheit in Bezug auf das Geschlecht nicht zu erreichen: nur 11 % der Teilnehmer waren weiblich.
Bei der Altersstruktur sah es aber wieder durchmischt aus: 49 % der Befragten war zwischen 30 und 45 Jahre alt, die andere Hälfte der Gesamtheit teilen sich sich die Gruppen 18-29 und 44-69 paritätisch.

Von den Teilnehmern besitzen bereits 45 % ein Elektrofahrzeug, dies zeigt, dass die Studie wenig beweisbaren Rückschlüsse auf die Gesamtgesellschaft erlaubt, dafür einen validen Blick in die Seelenlage der elektromobilen Szene.
In diesem Teilbereich an aktuellen Nutzern ist der Optimismus und der Glaube an die Zukunft dieser Technologie allerdings ungebrochen: 58% der Befragten planen die Anschaffung eines E-Fahrzeugs.

Elektroauto und laden

Bei der Suche nach den Ursachen für die sich eher schleppend entwickelnde Verbreitung der Elektromobilität wird oft auf das Henne-Ei-Problem verwiesen.

Die These lautet:

Da die Ladeinfrastruktur nicht im erwünschten Maße zur Verfügung steht, zögern die Verbraucher bei der Anschaffung von E-Fahrzeugen, was wiederum die Versorger nicht zum forcierten Ausbau motiviert…

Die Frage, ob die nach wie vor ausbaufähige Ladeinfrastruktur sich hemmend auf die Anschaffung von E-Fahrzeugen auswirkt, kann mit dieser Umfrage nicht abschließend beantwortet werden, aber es lässt sich eine gewisse Tendenz beobachten.

Denn: Das Laden im öffentlichen Raum spielt im Alltag der Elektromobilisten eine eher untergeordnete Rolle. Über 90% derjenigen, die aktuell bereits ein E-Fahrzeug besitzen, verfügen über eine eigene Lademöglichkeit. Die  öffentlich zur Verfügung stehende Ladeinfrastruktur wird dagegen bei der Gesamtheit der Befragten nur begrenzt genutzt: im Durchschnitt etwa acht Mal im Monat.

Lade-App – welche Infos?

Als Betreiber einer Ladeinfrastruktur genießen für die EnBW bei der Weiterentwicklung von Serviceangeboten Kundenwünsche eine hohe Priorität. Daher wurden die Vorstellungen über zukünftige Funktionen einer Lade-App abgefragt. Fest steht: bei den Kunden stehen Echtzeitinformationen über den Status der Ladesäule und des Ladevorgangs ganz oben auf der Wunschliste. Über 90% halten eine Statusanzeige, ob die Ladestation frei oder belegt ist, für attraktiv oder sehr attraktiv. Ebenfalls 90% wünschen sich die Reservierung einer Ladestation für die nächsten 30 Minuten oder eine Pushnachricht über das Ende des Ladevorgangs.

Kai

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