FH Würzburg baut das Elektroauto Mitsubishi i-MiEV in ein Notstromaggregat um

Elektroautos können eine Menge an Strom speichern und rund um den Globus arbeiten Unternehmen und Hochschulen daran, die Batterieeinheit möglichst gut zu nutzen. So hat die  Fachhochschule Würzburg-Schweinfurt (FHWS) den Prototyp einer Stromerbatterie zum gezielten Laden und Entladen entwickelt, welche als mobiler Pufferspeicher und Notstromaggregat genutzt werden kann.

Das Elektroauto Mitsubishi i-MiEV als Energiespeicher für das Einspeisen von Strom in Hausnetze. Bildquelle: Mitsubishi Motors
Das Elektroauto Mitsubishi i-MiEV als Energiespeicher für das Einspeisen von Strom in Hausnetze. Bildquelle: Mitsubishi Motors

Für den Versuch nutzte das Technologie-Transfer-Zentrum für Elektromobilität (TTZ) der Fachhochschule das Elektroauto Mitsubishi i-MiEV. In nur einem Jahr wurde unter der Leitung von Professor Dr. Ansgar Ackva der Prototyp einer „Powerbox“ zur bidirektionalen Anbindung (Energieübertragung in beide Richtungen) eines Elektrofahrzeugs an das Energienetz entwickelt.
Der Autohersteller Mitsubishi ist derzeit der einzige Hersteller, der in Deutschland bidirektional ladefähige Elektrofahrzeuge in Serie anbietet.

Mit diesem in Europa einzigartigem System können Elektromobil, wie der Mitsubishi i-MiEV oder das Plug-In Hybridauto Outlander PHEV als mobile Pufferspeicher im Stromnetz genutzt werden. Der Prototyp ermöglicht das gesteuerte Laden und Entladen der Elektrofahrzeuge und so erstmals die effektive Einbindung von Serienfahrzeugen in Smart-Grids (intelligente Stromnetze).

Der japanische Autohersteller bietet seit 2012 in Japan ein ähnliches Gerät für die dortigen Energienetze an, mit dem der bidirektional ladefähige EV als Speicher eingesetzt werden kann.
So kann zum Beispiel der selbst produzierte Strom im 1,5 Kilowatt starken „Notstromaggregat“ zwischengespeichert und zu Lastzeiten gesteuert dem Hausnetz zugeführt.

Das aus Würzburg stammende System bietet eine viel größere Speichermöglichkeit, so können hier bis zu 20 Kilowatt gespeichert werden.

Wenn in Zukunft das Ziel von einer Million Elektroautos in Deutschland erreicht ist, können so bis zu 16 Gigawattstunden zwischengespeichert werden und so fast zwei Millionen Haushalte pro Tag mit Strom versorgen.

In Erdbebengebieten können solche Speicherlösungen eine gute Sache sein, denn so können die Menschen wenigstens Wasser abkochen oder den Strom für andere wichtige Dinge nutzen.
Ansonsten ist die Frage, wie profitabel eine solche Lösung als Solarstromspeicher ist. Denn wer tagsüber nicht gerade zu Hause arbeitet, wird wahrscheinlich mit dem E-Auto zur Arbeit gefahren sein und so den Mittagsstrom nicht von der heimischen Solaranlage im Stromer zwischenspeichern können…
Aber auch für solche Probleme gibt es bereits Lösungen, so gibt es bereits Batteriespeicher für zu Hause, in denen man den Strom (welcher zum Beispiel aus der Solaranlage stammt) speichern kann.

Via: Pressemitteilung von Mitsubishi Motors

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Kai

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