CHAdeMO für Elektroautos nur noch bis 2019?

(15.08.2013)

Die Nachrichten der vergangenen Woche, dass das Europäische Parlament, die Installation von CHAdeMO Schnellladestationen stoppen will, war für viele Menschen ein Schock. Das Europäische Parlament will prüfen, ob es CHAdeMO nur noch bis zum Jahr 2019 geben soll.

Ein CHAdeMO-Stecker. Bildquelle: Hersteller
Ein CHAdeMO-Stecker. Bildquelle: Hersteller

Betrachten wir die Fakten: Das am meisten verkaufte Elektroauto in Frankreich während der ersten Jahreshälfte war der Renault Zoe, es kann nicht mit dem Ladesystem CHAdeMO aufgeladen werden, in Deutschland wurde im gleichen Zeitraum das Elektroauto Smart Electric Drive am meisten verkauft – auch dieses kann nicht mit CHAdeMO aufgeladen werden.

Die beiden am meisten verkauften Stromer in Europa waren im vergangenen Jahr der Renault Twizy und Kangoo, keiner der beiden verwendet CHAdeMO. Es ist wahr, dass der Nissan Leaf, der per CHAdeMO aufgeladen werden kann, das meist verkaufte Elektromobil in Norwegen im vergangenen Jahr war, und Norwegen ist geographisch in Europa und ist ein Mitglied des Europäischen Wirtschaftsraums. Aber Norwegen ist kein Mitglied der Europäischen Union, so dass es hier nicht zu zählen. Norweger haben noch einen Platz an diesem besonderen Tisch.

Wie sieht es mit CHAdeMO derzeit in Europa aus?

Vor Ende dieses Jahres kommen noch ein paar Elektroautos in Europa auf den Markt, bzw. sie werden gerade eingeführt, dazu gehören unter anderem:

Nicht ein einziges der oben genannten Stromer wird mit einem CHAdeMO Ladegeräte aufgeladen. So wird nur noch eine Minderheit von Elektrofahrzeugen über CHAdeMO aufgeladen, in der nächsten Zeit wird wohl nur der Nissan NV200 E, welcher in der nächsten Zeit auf den Markt kommen so aufgeladen.

Manche Leute sagen, der CHAdeMO Standard spiegelt eine Schlacht zwischen der japanischen Autoindustrie und der restlichen automobilen Welt dar. Dies stimmt so aber nicht, denn weder der Toyota RAV4 EV noch der Honda Fit EV Arbeit nutzen den CHAdeMO-Standard, so gibt es nur zwei bekanntere Hersteller, die CHAdeMO für ihre Elektromobile nutzen: Nissan und Mitsubishi.

Die Kritik an CHAdeMO

Die Kritiker von CHAdeMO sagen, der Stecker sei schlecht konzipiert, da man mit ihm das Auto, wenn es nötig sei, langsam aufladen kann, hierfür müsste man einen anderen Stecker verwenden. Was man dem Stecker aber lassen muss, ist, dass es über einen bewährten Sicherheitsstandard verfügt. Ein weiterer Vorteil ist, dass der CHAdeMO Stecker einen Verriegelungsmechanismus enthält.

Die negative Seite ist, das ein CHAdeMO recht sperrig ist. So sind die Konkurrenten (SAE CCS Combo Stecker oder die Tesla-Stecker) schlanker, leichter und schneller zu bedienen. Sie erlauben auch höhere Ströme. So wurden europäische CCS-Stecker entwickelt, um mit bis zu 170-kW Strom die Batterieeinheit aufzuladen.

Es bleibt spannend, ob es CHAdeMO noch bis 2019 geben wird, oder ob er so weiter bestehen kann. Meiner Meinung nach, sollte es weltweit nur noch einen Stecker-Norm für Elektroautos und Plug-In Hybridautos geben, denn alles andere sorgt nur für Verwirrung.

Via: Plug-In Cars

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Kai

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6 Gedanken zu „CHAdeMO für Elektroautos nur noch bis 2019?

  • 15. August 2013 um 19:38
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    Ich sehe das eben so, es sollte ein Standard geben so wie Mirco-USB bei Ladekabel bei Handys, Tablets, Smartphones ect.

  • 15. August 2013 um 22:29
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    Ist der Artikel mit Google Translate ins Deutsche übersetzt worden und 1:1 hier veröffentlicht worden?

    Der Artikel ist ja kaum zu lesen, ohne dass man jeden Satz selbst ausbessern muss, um ihn zu verstehen.
    Wie viel Zeit nehmt ihr euch eigentlich für einen Bericht? 5 min., oder?

    Ich fände besser etwas weniger Artikel und dafür besser recherchiert und in einem ordentlichen Deutsch geschrieben

    Gruß, Franz

  • 1. November 2013 um 14:40
    Permalink

    Einheitsstecker gut und Schön nur kann man die „Alte“ Technologie nicht aussterben lassen sondern Lösungen suchen,(Adapter) was machen z.b die Leaf oder die I-MiEV Fahrer wenn es keine CHAdeMO Lader mehr gibt ??? Sind die dann gezwungen sich ein neues Auto zu kaufen ???

    Und was bitte schön ist so schlimm daran mit dem selben Stecker das Fahrzeug langsam zu laden, wenn der Stecker Abbrennen sollte dann bei der Schnellladung und nicht bei der Normalladung, da gehts wieder nur darum das die da droben ihren Dickschädel durchsetzen und uns E-Fahrern das Leben schwer machen.

    Apropos Handy, das IPhone hat auch einen eigenen Stecker warum wird das nicht aus dem Verkehr gezogen ????

  • 8. Januar 2017 um 14:30
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    Auch wir fahren Eine Ion von Peugeot und haben das Problem der wenigen Ladestationen, was sehr schade ist, den das Schnelladen mit CHAdeMo ist absolut unproblematisch. Wie das Tanken mit einem Benziner, denn man muss nicht unnötig ein Kabel mitschleppen.

  • 18. Januar 2019 um 12:55
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    Das macht das Laden eines Mitsubishi Outlander Plug-in Hybrid schwieriger, auf Hilfe der Politik braucht man hier nicht warten, so wie es meistens der Fall ist, weil es sind ja meistens japanische Autos die darunter leiden…

  • 10. Januar 2020 um 16:26
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    CHAdeMO haben fast alle Japaner und PSA Im Bereich E-Mobility die Unternehmen, die die Chose vorangebracht haben. Renault fehlt in deiser Listze und Tesla aber die dceutschen Hersteller haben leider den Start komplett verschlafen.

    Muss jetzt der Stecker zu Hilfe gerufen werden, um den Martkt abzuschotten à la Trump?

    Ich finde den Artikel unerträglich tendenziös … bis auf einen Punkt: Ein einheitlicher Stecker muss her!

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