Elektroauto BYD E6 explodiert – BYD ist ein Partner von Daimler

(29.05.2012)

In China ist ein Elektroauto nach einem Unfall explodiert (jedoch zumindest in Brand geraten), bei diesem Vorfall starben 3 Menschen.

Bei einem Unfall mit einem Elektroauto vom Typ E6 von BYD (Build your Dreams) und einem Sportwagen sind leider 3 Menschen ums Leben gekommen, das Elektrofahrzeug wurde als Taxi eingesetzt.

Es ist immer sehr tragisch, wenn Menschen ums Leben kommen. Scheinbar hat man sich in der Medienwelt daran gewöhnt, das Menschen in einem Auto mit Verbrennungsmotor ums Leben kommen (können) – während es bei einem Elektrofahrzeug sofort in den Medien ausgebreitet wird.

Zu dem Unfall kam es laut verschiedenen Medien, weil ein angetrunkene Fahrer eines Nissan GT-R von hinten auf das Taxi aufgefahren sein soll. Daraufhin sei das Elektroauto in Flammen aufgegangen, Experten erklärten, die darauf folgende Explosion mit einem Kurzschluss, der zur Überhitzung der Lithium-Ionen-Batterie geführt habe. Dies könne „innerhalb von Sekunden zur Explosion führen“, sagte Lo Kok-keung vom Institut für Ingenieurwissenschaften der Hong Kong Polytechnic University der South China Morning Post.

Bis jetzt hat sich der Hersteller BYD noch nicht zu dem Vorfall geäußert.

Die Batterietechnologie des Modells e6 steckt auch in der gemeinsamen Marke Denza von BYD und Daimler, erst kürzlich wurde das gleichnamige Elektroauto „Denza“ präsentiert. Dieses neue E-Auto soll im nächsten Jahr in China vom Band rollen.
Daimler-Chef Zetsche hat auf der Pekinger Auto-Show berichtet, das sich die Denza-Batterietechnologie von BYD mit der von Daimler unterscheidet, welche Daimler in seinen Elektromobilen einsetzt. So scheint es eine glückliche Fügung zu sein, das die Stuttgarter bereits vor dem Unfall erklärt hatten, das sie nicht planen, die BYD-Batterien außerhalb des Joint Ventures einzusetzen.

Die Verwendung der BYD-Batterietechnologie hat mit Auflagen der chinesischen Regierung zu tun, diese besagen, das bei Elektroautos die Patente für mindestens eine der drei Komponenten Batterie, Getriebe und Steuerung bei einem in China ansässigen Unternehmen liegen müssen. Das Ziel von Pekings E-Mobil-Strategie ist, das bis zum Jahr 2020 fünf Millionen Fahrzeuge mit alternativen Antrieben auf Chinas Straßen fahren sollen. Um diese hohe Zahl zu erreichen, können die Käufer von Elektroautos, vor allem staatliche Fuhrparks oder Taxiunternehmen, hohe Subventionen beantragen.

In der Stadt Shenzhen sind etwa 300 BYD-E6 als Taxi im Einsatz.

Wenn sich die vermutete Explosionsgefährlichkeit der BYD-Batterieeinheiten bestätigen sollte, werden sich sicherlich viele auf China fokussierte E-Mobilitäts-Strategie schnell ins Luft auflösen. Neben Daimler sind auch BMW und Volkswagen dabei, erste Schritte auf den Elektroauto-Markt in China zu tun. Die Wolfsburger haben sogar gleich 2 Projekte mit ihren beiden chinesischen Joint-venture-Partnern: Mit dem Unternehmen First Automotive Works (FAW) ist ein Elektrofahrzeug in Entwicklung, das unter der Marke „Kaili“ auf den Markt kommen soll.
(Änderungen (30.05.2012): 2 Fotos vom brennenden Fahrzeug entfernt)

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Kai

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4 Gedanken zu „Elektroauto BYD E6 explodiert – BYD ist ein Partner von Daimler

  • 30. Mai 2012 um 02:30
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    Autounfälle mit Todesfolge sind natürlich immer ein schlimmes Ereignis, gleichgültig ob Benzin oder Elektroauto. Wo auch immer die Fotos von dem brennenden Auto her sind, finde ich es jedoch aus ethischen Gründen auch gegenüber den Angehörigen nicht angebracht, diese im Internet zu verbreiten.

    Diesen Vorfall finde ich jedoch um einiges bedenklicher als der sehr von den Medien aufgebauschte Vorfall mit dem Chevrolet Volt, der nach 3 Wochen zu brennen begann.

    Ob es an einer mangelhaften Konstruktion gelegen hat, Materialfehler, schadhaften Akkus… gehört nun zu klären. Fakt ist jedoch, dass wenn viel Energie gespeichert wird, dies auch immer mit Risiko verbunden ist. Ob das nun Benzin, Erdgas, Wasserstoff oder auch Lithium-Ionen-Akkus sind – bei allen gibt es das Risiko der Brandgefahr.

    Zum Glück spielt es sich bei Autounfällen im realen Leben nicht so wie in Filmen ab, wo jedes Auto sofort explodiert, wenn es angeschossen wird oder auch die Böschung herunter stürzt.

  • 30. Mai 2012 um 07:57
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    Die bekanntermaßen zumindest fragwürdige Material-und Verarbeitungsqualität chinesischer Produkte dürfte ihren Teil zu diesem tragischen Verlauf beigetragen haben.

  • 31. Mai 2012 um 15:29
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    Na klasse, wieder was was gegen Elektroautos negative verbreitet wird. Man sollte sich mal erkundigen wie viele Hybridautos von Honda, Toyota, Lexus und Co. in der Welt in Flammen auf gegen beim Crash.

    Wenn wenn ich denke wie viele tausende Autos auf Deutschlandstraßen jedes Jahr brennen und wie viele Leute da umkommen (die auch direkt durch die Flammen umkommen oder durch die Gase weil sie nicht raus kommen).

    Aber die Elektromobilität soll ja auf Brennstoffzellen/Wasserstoffautos gehen wo ja Wasserstoff noch gefährlicher ist und man noch mehr von Lieferung/Wirtschaft abhängig ist.

    Die Industrie will doch nicht das Akku E-Autos sich verbreiten.

    War erst bei einer Hochschule wieder wo die Wasserstoffautos, Solarautos udn Autos mit Akku testen.
    Selbe erst ein Kamerad von der Feuerwehr der auf Lehrgang warum auf der Feuerwehrschule und dort neue eindrücke zu Hybird, Elektroautos udn Brennstoffzellen/Wasserstoffautos bekommen hat.

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